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Längst schon groß

Der typisch städtischen und altersbedingten Vereinsamung wollen wir ein Modell entgegensetzen, das den Bedürfnissen nach Individualität und Dazugehörigkeit Rechnung trägt. Für unsere große Zahl der Kinder sind selbständige und vielfältige Erfahrungen außerhalb der Kleinfamilie schon früh problemlos möglich. Oder anders gesagt: Bei den Nachbarn schmeckt's auch gut ...

Aber unsere Kleinsten sind in den Jahren seit dem Bau des Rundlings längst groß geworden. Inzwischen sind es auch schon Enkelkinder, die zwischen den Rundlingshäusern hindurchflitzen. Die Hälfte der Bewohner sind inzwischen 60 Jahre oder älter, noch wohnen 12 Jugendliche bei uns. Das Miteinander von vielen Generationen macht das Leben am Rundling vielseitig und stellt immer wieder neue Herausforderungen.

Spannend bleibt, wie unser Wohnprojekt sich entwickeln wird, wenn auch die letzten "Küken" das Nest verlassen.

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Begegnungsorte

Die bunte Zusammensetzung der Gruppe bringt uns vielfältige Kompetenzen, aber auch etliche Konflikte, an denen wir immer wieder unsere Kommunikationsfähigkeit schulen können und müssen. Zusammengenommen bilden wir einen beachtlichen kreativen Pool.

So sind wir immer noch dabei innerhalb des Rundlings Orte zu schaffen, die den Wunsch "anders zu leben" möglich machen. Dabei treffen die Bedürfnisse von jung und alt wie in jeder Nachbarschaft aufeinander: die einen wollen bolzen, die anderen in Ruhe den Blumen beim Wachsen zuschauen. Die einen lieben buntes Improvisieren, die anderen solides, durchgeplantes Gestalten. Mit viel Geduld und Bereitschaft zum Kompromiss haben wir es geschafft, den Rundling zu dem zu machen, was er heute ist: eine Insel inmitten der Großstadt. 

Das Gemeinschaftshaus
Unser 80 qm großes Gemeinschaftshaus bietet einen Multifunktionsraum für Veranstaltungen und zwanglose Begegnungen in Küche und (baldiger) Kaminecke. In diesem Raum finden Feiern und unser Plenum statt, es wird Yoga gemacht und Tischtennis gespielt und er beherbergt unsere Foodcoop.

Food-Coop
In Selbstinitiative mit viel Eigenleistung organisieren wir den Kauf ökologischer Lebensmittel. Ursprünglich war dies eine Notlösung, da es in Johannisthal keinen Bioladen gibt. 


Mobilitätskonzept
In unserer autoarmen Siedlung bleiben die Autos außen vor und wir betreiben privat untereinander Carsharing, so dass auf das ein oder andere weitere Auto verzichtet werden kann.

Wasserspielplatz 
An dem aus vorrangig Recyclingmaterialien erstellten Wasserspielplatz können Kinder mit Holz, Lehm und Sand den Wasserlauf beeinflussen und gestalten. Angeschlossen ist ein "Kneippbecken" für Ältere, die dort im Sommer Füße und Gemüt kühlen können - so trifft Jung und Alt zusammen.

Gartenbereich
Blumenbeete, Wildwiese, Obstbäume, Feuerstelle und viel Freiraum für Aktivitäten sind auf der gesamten Fläche verteilt. 


Die Werkstatt 
Angeschlossen an das Gemeinschaftshaus befindet sich eine ca. 20 qm große Werkstatt. Sie dient dazu, Fahrräder und andere Dinge des täglichen Gebrauchs zu reparieren, eigene Möbel zu schreinern oder seinen Hobbies nachzugehen.

Piazza
In der Dorfmitte ist ein großer Teil der unbebauten Fläche genehmigungsrechtlich für die Feuerwehraufstellefläche reserviert. Die Kinder spielen hier gerne Fußball und bei unseren Festen wird daraus eine große Tanzfläche.

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