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Öko? Logisch!

Konsens unter allen Mitstreitern war immer, dass wir sowohl bei der Architektur als auch in der Bewirtschaftung ein ökologisch verträgliches Konzept wollen. Aufgrund unserer Geldbeutel waren wir gelegentlich zu Kompromissen gezwungen, aber unseren Ausgangspunkt verloren wir niemals aus den Augen: Hohe Wärmedämmung zur Reduzierung des Energiebedarfs, Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen bei Bau- und Heizmaterial, ökologische Baustoffe wie Holz, Lehmputz bzw. -mauerwerk und Platten aus gepresstem Stroh, Isolierschicht aus Zellulose und Hanf. Aus ökologischen Erwägungen entschieden wir uns auch für den Einsatz einer Holzpelletheizung mit Unterstützung von Solarkollektoren und eine Grauwasseranlage, um genutztes Trinkwasser für die Toilettenspülung wiederverwenden zu können. 

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Kann das weg?

Auch nach dem Bau der Häuser gibt es viel Kreativität beim Thema "Aus alt mach neu": Aus den abgeschraubten Steghölzern im nahegelegenen Landschaftspark wurde der Boden unseres Gemeinschaftshauses, mit altem Kopfsteinpflaster vom Ostbahnhof wurden unsere Wege eingefasst und die gemeinsame Terrasse gebaut, mit alten Fliesen der Wasserspielplatz aufgehübscht und aus Robinienhölzern die Außenbeleuchtung aufgestellt. Garten- und Küchengeräte, Autos oder Kinderkleidung: Materielles lässt sich in der Gemeinschaft gut teilen.

 

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Innovation am Rundling

 

Das vorhandene Nahwärmenetz auf Basis eines Holzkessels wurde im Winter 2007/2008 durch einen Abgaswärmetauscher mit nachgeschaltetem Rauchgaswäscher und Kondensatwärmetauscher zur Trinkwarmwasservorwärmung erweitert. Bereits vor dem Umbau hatte die Anlage mit gemessenen 80 mg/(m3 Rauchgas) nur etwa 50 Prozent der zugelassenen Staubemissionen von 150 mg/m3. Durch die Abgaswäsche werden 60 Prozent der Staubpartikel (Rawe et al., Studie der FH Gelsenkirchen, 2007) ausgewaschen und die Staubemissionen auf unter 30 mg/m3 gesenkt, das ist eine Unterschreitung von 80 Prozent des geforderten Wertes. Dem Rauchgas wird neben dem Staub auch Wärme entzogen, so dass bis zu 15 Prozent mehr Energie im System bleibt. In der Regel wird dabei der Wasserdampf kondensiert, wodurch die Abgasverluste um weitere 7 Prozent verringert werden. Die Holzheizung erreicht damit das Niveau der Brennwerttechnik. Der Nennwirkungsgrad kann von 87 Prozent auf 103 Prozent (Herstellerangabe) gesteigert werden. In der Praxis bedeutet dies nicht nur eine Verringerung der Brennstoffkosten, sondern auch weniger Fahrten zur Anlieferung der Holzpellets. Dadurch wird die Klimagasbilanz der Vorkette entlastet. Neben der energetischen Verbesserung wurde auch eine „handfeste“ Reduktion des typischen Lagefeuergeruches des Rauchgases erzielt.

SZ Beitrag über die Baugemeinschaft (2010)

Klima-
schutzpartner

Aus insgesamt 23 anspruchsvollen Vorhaben wählte die Jury der Berliner Energietage / IHK aus dem Kreis der Klima-SchutzPartner Berlin drei Sieger aus. Preisträger in der Kategorie für erfolgreiche Projekte ist mit ihrem ökologischen Wohnprojekt die Lebens(t)raum Johannisthal GbR. Überzeugt haben die Jury neben dem Vorbildcharakter der klimaschonenden Maßnahmen vor allem der intelligente Mix verschiedener energiesparender Techniken und baulicher Maßnahmen.

Jährlich sparen wir so ca 

45.000 kg CO2 durch unsere Heizkesseltechnik

9.000 kg CO2 durch unsere Solarkollektoranlage

12.000 kg CO2 durch Photovoltaik 

3600 m3 Trinkwasser durch die Grauwasseranlage

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